Wenn der Patient innerhalb von 18 Monaten nach der ersten bariatrischen Operation weniger als 55 % des angestrebten Übergewichts verloren hat, oder wenn die Gewichtszunahme nach der Operation erneut einsetzt und akzeptable Grenzen überschreitet, oder wenn aufgrund von Komplikationen Langzeit- oder Spätkomplikationen auftreten Nach der Operation können korrigierende Revisionsoperationen durchgeführt werden.
Wenn die Notwendigkeit einer solchen Korrekturoperation besteht, wird im Allgemeinen bevorzugt, einen fehlgeschlagenen restriktiven chirurgischen Eingriff in eine malabsorptive oder kombinierte (restriktive + malabsorptive) Methode umzuwandeln.
Eine erneute Operation nach einem fehlgeschlagenen Magenband wird im Allgemeinen 3–6 Monate nach der Bandentfernung empfohlen. Wenn sich der Magen jedoch in einer für die Operation geeigneten Struktur befindet, kann in derselben Sitzung eine Revisionsoperation durchgeführt werden. Dabei sind die Dicke des Magens nach Entfernung des Bandes und die Operationsumgebung wichtig. Auch wenn dies je nach Patient und Arzt unterschiedlich sein kann, werden Schlauchgastrektomien am häufigsten durchgeführt.
Wenn sich der Patient als erste Operation einer Schlauchmagenoperation (Sleeve-Gastrektomie) unterzogen hat und bei den Kontrollen festgestellt wird, dass sich das verbleibende Magengewebe ausgedehnt hat, kann ein Verfahren namens „Re-Sleeving“ zur Verengung des Magenschlauchs angewendet werden. Darüber hinaus kann es auch in eine Duodenal-Switch-/pankreatikobiliäre Diversionsoperation umgewandelt werden, bei der die Schlauchgastrektomie der erste Schritt ist.
Treten beispielsweise nach einer Schlauchmagenoperation schwerwiegende Refluxbeschwerden auf, kann die Operation auf Bypassverfahren umgestellt oder refluxmindernde Verfahren am Mageneingang durchgeführt werden. Bei Patienten mit unzureichender Gewichtsabnahme kann das Verfahren auch auf einen Bypass umgestellt werden.